




Ein Jahr auf dem Fahrrad und noch immer nicht genug!
“Hello Sir! Tuk Tuk Siiiir? Please Tuk Tuk, Sir!”
Ein Jahr nach meiner Abreise am 22. März 2010 haben mich meine Beine nun schon nach Südostasien – nämlich nach Kambodscha gebracht. Ein Land, welches Ich auf eine ganz andere Weise besuchen konnte als zuvor. Ein Land, dass nur halb so groß ist wie Deutschland ist, hält mich inzwischen schon zwei Monate fest! Ich hätte erwartet, dass ich maximal vier Wochen in diesem unglaublich interessantem Land verbringen werde und nun bin Ich noch immer hier!!
Durch den Projektbesuch im Nordosten des Landes, welches mitunter von viva con agua finanziert wurde, habe Ich einen ganz anderen Einblick in das Land bekommen. Auch in der Hauptstadt Phnom Penh konnte Ich noch ein Projekt von der Menschrechtorganisation “LICAHDO” besuchen. Damit war es möglich ein bisschen “hinter die Kulissen zu blicken” und sich der Situation klar zu werden, unter der Kambodscha – eines der ärmsten Länder der Welt leidet.
Ein Land, wo das Durchschnittsgehalt 30US$ im Monat beträgt. Zwischenzeitlich überlegte Ich gar für ein Jahr hier zu bleiben, um vor Ort an einem Projekt mit zu arbeiten – entschied mich aber nun dagegen. Gerade hier in Kambodscha fällt einem auf, dass man viel mehr sieht, je mehr man weiß.
Und nun heißt es – Zeit lassen Ich werde ein weiteres Jahr für sauberes Trinkwasser in die Pedale treten, um mein Ziel Neuseeland zu erreichen!
Ihr lest Berichte, schaut Videos, Bilder etc. tut Menschen weltweit den gefallen und spendet im Gegenzug etwas für mein Projekt für sauberes Trinkwasser!! Wasser ist Leben! Klick auf der Sidebar “das Projekt” für mehr Informationen, um für sauberes Wasser zu spenden!!
Habt ihr euch auch schon immer gefragt, was dieser riesig große Teddybär an meinem Fahrrad macht? Der Reisebär, welcher von einer schwedischen Freundin von mir in Kanada gefunden wurde ist mein Reisemaskottchen. Als meine Freundin “Lu” mit dem Fahrrad die Westküste von Kanada und den USA bereist, findet Sie an einem Tag den original Harley Davidson Teddy mit der T-Shirt-Aufschrift: “Live to Ride – Ride to Live”. Hej – das passt doch zum Fahrrad fahren auch ganz gut, oder? Seit diesem Zeitpunkt reist der kleine Kanadier auf der ganzen Welt. Nachdem er Kanada und die USA bereist hat machte er sich auf den Weg nach Stockholm – mit einem zwischenstopp in London. Kurz vor meiner Abreise kam Lu mich in Hamburg besuchen und brachte mir “Plov Lachmann” wie er inzwischen heißt – als Reisemaskottchen mit.
Inzwischen hat Plov eine eigene, englischsprachige Homepage für die Ich in form von Visitenkarten aufmerksam mache. Diese wird nicht geupdated – sie ist nur dafür da, über die Reise zu informieren. Derzeit noch im Aufbau, aber der Grundstock steht schon – viel Spass auf:
Nach nun inzwischen einem Jahr lande Ich in Kambodscha das erste Mal auf meiner Reise im Krankenhaus. Nachdem es mir lange Zeit nicht gut ging, beschloss Ich mich einmal durch checken zu lassen. Immer wieder aufkeimende Magen- und Darmprobleme veranlassten mich zu diesem Besuch. 50US$ leichter verlasse Ich das Krankenhaus wieder – immerhin habe ich eine ganze Batterie an Medikamenten bekommen, welche Ich nun über Wochen einnehmen muss. Aber nach nun einer Woche geht es mir schon deutlich besser – nun heißt es nur noch den Rest an Leben in meinem Körper abzutöten und eine lange Zeit kein Alkohol zu trinken!
Eine Weihnachtskarte mitte März!
Wieder einmal Besuch aus Deutschland – Solveig ist auf einem Unitrip in Südostasien unterwegs und wir verbringen eine Woche zusammen in Kambodscha. Nach einer langen Zeit komme Ich mal wieder den Genuss von Schokolade – Wahnsinn!!! Neben der Schokolade darf Ich Solveig für meine Supportsachen aus Deutschland danken, welche Sie aus deralten Heimat für mich mitbrachte. Neben einigen Postkarten mit unter anderem Weihnachtsgrüßen habe Ich nun endlich eine neue Sonnenbrille, Sattel, Tacho, Schlafsack und noch weitere Kleinteile bekommen!
Für die Beschaffung danke Ich mal wieder meiner lieben “Support-Neele”, meinem ehemaligem Chef Martin (die Brille ist der Wahnsinn!!), sowie für die Koordination meinem Vater Lutz!
Jetzt kanns weiter gehen!
Ein Telefonanruf in Kashgar, meiner ersten Stadt Chinas. Yannik ist am Telefon, ein enger Freund aus Deutschland. Täglich telefonieren wir und einige Wochen später treffen wir uns in Xin'ing! Der absolute Wahnsinn in unseren täglichen Konversationen planten wir Niccis Ankunft in China. Enorm spontan und im Prinzip aus dem Bauch raus entschieden. Und so kommt es, dass Ich für einige Monate Besuch aus Deutschland empfange. Einen gewissen Bekanntheitsgrad habe Ich in dem Youth Hostel in Kashgar auch erlangt, da man mich schon kannte, wie Ich abends aufgeregt mit meinem Laptop herumlief und über Skype telefonierte.
Wo bleibt der dritte im Bunde? Es gibt noch jemanden, der ein Jahr lang in Frankreich auf einer Farm gelebt hat. Es dreht sich um Ole. Auch Ole entschied sich zu uns zu stoßen und an die Abenteuer auf zwei Rädern zu erleben. Da sind Sie – die phänomenalen drei – zusammen in Chengdu, China! Unfassbar. Aus zwei Rädern werden – zumindest Streckenweise - sechs.
Abschied und willkommen heißen
Er ist da – der Punkt, wo für mich wieder heißt Abschied zu nehmen. Von Jorma und Aziza verabschiedete Ich mich schon einige Male – der Zufall führte uns immer wieder zusammen und wir sind dazu übergegangen nicht mehr “good bye” sondern “see you soon” zu sagen.
Anders ist es nun mit Ole und Yannik, denn es ist Zeit für meine beiden Freunde neue Abenteuer in Deutschland, oder sagen wir besser in Europa zu erleben. Es wird spannend, was die beiden erwarten wird – der Ernst des Lebens geht los. Studien- und Berufswahl ist eine Challenge, vor der Ich mich noch ein bisschen drücken kann.
Es heißt Abschied nehmen – und gleichzeitig willkommen heißen. Was sind das für Zufälle auf dieser Reise? Ole und Yannik sind nun auf ihrem Weg. Und für mich heißt es Solveig willkommen zu heißen. Bei Globetrotter lernten wir uns bei der Arbeit kennen und sind nicht nur ehemalige Arbeitskollegen, sondern auch gute Freunde. Mit der Universität ist Sie nun in Südostasien unterwegs und eine Woche verbringen wir Zeit zusammen.
Sehr bald kommt für mich aber wieder der Punkt, an dem Ich nach langer Zeit wieder allein unterwegs sein werde – aber wie gesagt man kann nie wissen, was kommt....