Mittwoch, 25. Mai 2011

OK - in ein paar Stunden geht es für mich für drei Wochen nach Myanmar, wo Ich nicht an Facebook und an meine Homepage ran kommen werde, da es gesperrt ist. Leider habe Ich bisher keine Zeit gefunden, einen Bericht zu schreiben oder ein Video fertig zu stellen. aber wenigstesns gibt es ein paar Fotos... Viel Spass - in drei Wochen, also mitte Juni hört man wieder mehr von mir...

Laos:
https://picasaweb.google.com/wasserrad2010/LaosPart2#

Thailand:
https://picasaweb.google.com/wasserrad2010/ThailandChiangKhongPai#

Also - Ihr hört von mir in drei Wochen - es gibt viele sehr interessante und sehr Unerwartete Neuigkeiten!!

Montag, 16. Mai 2011

Kambodscha - 10 Wochen, nur wenige Kilometer aber viele Erfahrungen weiter!

Bilder:
https://picasaweb.google.com/wasserrad2010/BilderKambodschaKlein#

viva con agau Projektbesuch:
http://www.youtube.com/watch?v=BErc8-0-mCU

Kambodscha Video:
http://www.youtube.com/watch?v=oLUE8nrh36Y


Wie kann man 2 ½ Monate in einem Land, dass gerade einmal halb so groß ist wie Deutschland rechtfertigen? Nun – Ich versuche es einfach mal ;)

Ich radle zusammen mit “Rudi” aus Belgien die letzten Tage in Laos und die ersten Tage in Kambodscha zusammen. Es geht mit großem Druck auf den Pedalen direkt nach “Ban Lung” - das “Ban” steht hierbei für Dorf.



An einem Tag radeln wir über 150km auf nicht asphaltierter Straße. Komplett dreckig, verstaubt, hungrig und erschöpft erreichen wir dann diese – zugegeben relativ bescheidene, kleine Stadt, in der das Büro von der Welthungerhilfe lokalisiert ist. Schon lange bevor Ich Deutschland verlassen habe, war klar, dass Ich irgendwann auf meiner Reise an diesem Ort sein würde – nur, dass Ich dort noch keine Vorstellung hatte, was mich erwarten würde.

Und was wartet dort auf mich? - Richtig – der Projektbesuch für viva con agua! Ein bereits fertiggestelltes Trinkwasserprojekt gilt es hier zu besuchen! Ganze zwei Wochen verbringe Ich bei dem Projekt, bevor Ich wieder in die Pedale trete.

Der Besuch ist der Wahnsinn! Es ist toll zu sehen, dass die Brunnen und Latrinen funktionieren und herzlich angenommen werden. Die Dorfbewohner erzählten mir, dass seit die Brunnen dort sind es kaum noch Erkrankungen gibt und die Brunnen ihr Leben enorm vereinfacht!

Es ist toll zu sehen, wie viel besser es den Menschen durch das Projekt geht, aber es ist noch lange nicht allen Menschen auf der Welt geholfen – und meine Reise für sauberes Trinkwasser geht weiter!


Die Menschen in dieser Region haben im übrigen – was für uns ja kaum vorstellbar ist – kein Einkommen! Sie leben nur von dem, was das Land ihnen bietet!!

zum Video: Projektbesuch in Kambodscha

http://www.youtube.com/watch?v=oLUE8nrh36Y


Nachdem Ich noch zwei Diavorträge gehalten habe, heisst es für mich aufsatteln und die gleiche staubige Sandpiste wieder zurück auf die Hauptstraße zu fahren. “Good Bye Ban Lung and hello to the rest of the Kingdom of Cambodia – the Kingdom of Wonder!”


Ich treffe meine beiden Freunde Yannik und Ole wieder – zusammen geht es in Richtung Süden in die Hauptstadt Kambodschas “Phnom Penh”. Ein Zwischenstopp in “Kratie” wo wir uns – zumindest vom weitem die weltweit einmaligen Flussdelfine ansehen.

Die Strecke führt uns über weite Teile direkt am Mekong lang, der neben dem Amazonas der fischreichste Fluss der Welt ist. Ich muss die letzten Kilometer nach Phnom Penh einen Bus nehmen, da mein Rad kaputt gegangen ist und es unmöglich war das Ersatzteil zu bekommen – in der faszinierenden Hauptstadt bekomme Ich es dann aber.


Ganze 10 Tage sind es am Ende in der abwechslungsreichen Stadt. Selten zog mich eine Stadt so in den Bann – mit all seinen positiven und auch negativen Aspekten! Wenn man bereit ist die Augen zu öffnen sieht man in dieser Stadt die zwei Gesichter: Große Shopping-Center, teure Restaurants, enorme Villen und auf der anderen Seite - Prostitution, Straßenkinder, heruntergekommene slamartige Häuser, Rikschas, Tuk-Tuk-Fahrer die für ihr tägliches Überleben kämpfen, korrupte Polizisten.....


Durch meine Kontakte zu der Hilfsorganisation “Welthungerhilfe”, welche die Trinkwasserprojekte von viva con agua durchführt, bekomme Ich kontakte zu der kambodschanischen Menschenrechtsorganisaton “LICHADO”.

Landnahme heisst das Stichwort, welches das größte Problem in dem Land ist, indem das Durchschnittseinkommen 1US$ pro Kopf und Tag beträgt und eines der ärmsten Länder der Welt ist!

Und mit diesem Thema beschäftigte Ich mich eine ganze Weile. Die Möglichkeit eine kleine Gemeinschaft zu besuchen, in der Menschen leben, die vertrieben worden sind nehme Ich zusammen mit Ole und Yannik natürlich an! Sie lebten in Phnom Penh, wo sie auch schon arm waren, aber zumindest Arbeit hatten. Heute sind sie angewiesen auf die Hilfe von NGO's, um zu überleben.

Nach diesem Projektbesuch bekomme Ich eine komplett andere Sichtweise auf dieses facettenreiche Land. Ich sehe mehr, selbst in dem Gebiet von Phnom Penh, wo unser Hotel ist, findet derzeit “Landnahme” statt und man sieht jeden Tag wie mehr und mehr Häuser verschwinden, der See wird zugeschüttet. Es soll ein neues Gebäude entstehen mit Luxushotel, Shopping-Centern, etc...

Die Menschen, die jetzt noch dort leben werden dann vermutlich auch in kleinen Gemeinschaften wie Oudong untergebracht werden.


Durch Zufall komme Ich nach einer langen Zeit nocheinmal nach Phnom Penh. Wieder gehe Ich in das Gebiet, wo mein Hotel war, um mir einen Überblick zu verschaffen, was in den 4 Wochen, in denen Ich nicht dort war passiert ist. Besonders bedrückend waren in diesem Zusammenhang meine Gespräche mit den Bewohnern. Diese wissen nicht, wann Sie ihre Häuser verlassen müssen und wohin sie dann gehen werden... In dieser besagten Zeit sind zahlreiche Häuser verschwunden, der See weiter zugeschüttet worden und die Maschinen arbeiten unaufhörlich...


Wie ein roter Faden begleiten mich Jorma und Aziza auf meiner Reise. Und so kommt es, dass wir uns in Phnom Penh wieder treffen. Wir gehen am Abend zusammen mit ein paar Kambodschanern aus, die die “Dutchies” schon von früherer kennen. Ein paar Tarantulas und Bier später sind wir noch bis spät nachts in diversen Nachtclubs. Aber dann soll es endlich weiter gehen – Zeit für was neues! Es geht ans Meer! Zu dritt radeln wir ans Meer, dort angekommen trennen Ole und Ich mich von Nicci und wir radeln von dort an zu zweit. Wir radeln die komplette Küstenlinie, bis an die Grenze Thailands, von wo wir vor hatten den Dschungel in Richtung Norden zu durchqueren. Nach insgesamt drei versuchen geben wir auf. Der starke Regen verwandelte den Track in eine einzige Schlammschlacht. Letzendlich wollte Ole's Fahrrad den Belastungen nicht mehr standhalten und wir mussten zurück in die Stadt schieben. Die letzten Kilometer finden wir einen Pick-up, der uns mitnehmen kann.


Ab der Stadt “Battambang” nehmen wir ein Boot nach “Siem Reap”, wo die atemberaubenden Tempel von “Angkor Wat” sind.

Der Flusslauf führt uns durch unglaubliche Dörfer, welche inform von Hausbooten komplett auf dem Wasser sind. Es gibt sogar Schulen, Märkte und Tierzucht auf dem Wasser. Die Menschen die Dort leben gehören zu den ärmsten des Landes.

Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz “Siem Reap” ist die ärmste Kambodschas und gleichzeitig die touristischste. Mit rund 4 Milionen Besuchern im Jahr. Ein einziges Ticket für nur einen Tag in den Tempeln kostet 20 US$ und die meisten Touristen bleiben zwei oder drei Tage... Die Bevölkerung profitiert davon leider herzlich wenig – im Gegenteil auch hier wurden vor ein paar Jahren viele Menschen zwangsumgesiedelt, um neue Hotels zu bauen.


Auch in Siem Reap hält es mich wieder eine ganze Weile fest, sodass Ich nicht zuletzt durch die netten Couchsurfer viele Kontakte in der Stadt habe!


Nach mehr als zwei Monaten verlasse Ich Kambodscha dann aber. Noch zwei Tage radeln an die Grenze und Ich sage zunächst einamal: “Tschüss Kambodscha und bis zum nächsten Mal!” Denn eines ist klar – Ich komme wieder!!

Interessante Links:


LICADHO


viva con agua


Welthungerhilfe


Projekt unterstützen auf BETTERPLACE!


Multimedia:

Youtube: Projektbesuch Kambodscha

http://www.youtube.com/watch?v=BErc8-0-mCU

Youtube: Wasserrad2010 in Kambodscha

http://www.youtube.com/watch?v=oLUE8nrh36Y

Bilder von mir im Picasa Webalbum

https://picasaweb.google.com/wasserrad2010/BilderKambodschaKlein#

Samstag, 14. Mai 2011

Projektbesuch in Kambodscha!

Endlich ist es fertig - das Video von meinem Projektbesuch in Kambodscha! Das warten hat sich geloht --> HIER geht's zum Video!


Ich danke allen Unterstützern und Spendern, durch die dieses Projekt realisiert werden konnte!


Es kann natürlich weiterhin gespendet werden - die Reise geht weiter - für sauberes Trinkwasser!


Ride to live - live to ride. Cycling for drinkable water!!

Zum Spenden --> KLICK

Link

Sonntag, 8. Mai 2011

und nun auch auf youtube...

Endlich ist das fehlende Chinavideo auch auf youtube - KLICK!
Der Computer ist nach nun einigen Monaten wieder am laufen - Ich bin unwahrscheinlich glücklich! Das Video von dem Projektbesuch in Kambodscha ist fast fertig und Ich werde nun auch angefangene Projekte fertig stellen können!!