Mittwoch, 24. November 2010

Plov ist auf Facebook!

Ab jetzt ist Plov Lachmann - meine Reisebegleitung auf Facebook und du kannst ein Freund von ihm werden!

Viel Spass mit dem crazy Teddy!

Sonntag, 14. November 2010

Die zwei Gesichter China's

Volksrepublik China. Jeder kann mit dem Namen dieses Landes etwas anfangen – aber was verbirgt sich hinter dem viertgrößtem Land der Erde?
Zunächst ein Zahlenspiel:

Mit einer Größe von 9.571.302km² passt Deutschland fast 27 mal in China rein! Damit ist dieses Land so groß wie komplett Europa bis zum Ural!

1.321.851.888 Menschenleben in China – um es ausgeschrieben auszudrücken – oha wie schreibt man eigentlich diese ungeheure Zahl? OK – machen wir es etwas einfacher 1,321Mrd.!! Deutschland ist dabei immer noch dichter besiedelt! Wo dran das liegt? Man schaue sich einmal eine Landkarte an, man wird entdecken – wow da gibt es riesige Wüstengebiete, wie z.B. die Taklamakanwüste, welche die zweitgrößte Sandwüste der Erde ist. Außerdem im Westen Chinas Hochgebirgsketten: Himalaya, Tianshan, Pamir sowie das Hochland von Tibet!

Allein mit diesen Gebieten hat man große Landesteile, die quasi unbewohnbar sind.

Deshalb hat man berechtigter Weise das Bild vom dicht besiedeltem China im Kopf.

Und aus diesem Grund können wir die Zahlen wieder drehen ;) China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und viele der Regionen sind die am dichtesten besiedelten der Erde. Dies ist für das Wildcamping teilweise eine enorme Schwierigkeit....


Aufgrund von Problemen mit Überbevölkerung im Land geht die Regierung Wege, welche Weltweit einmalig sind und im In- als auch im Ausland für Diskussionen sorgen, wobei ich von der ein-Kind-Politik rede....

Aber genug von Zahlen - Willkommen auf dem Planeten China. Ein Reisebericht.


Nach den sogenannten „tan-Ländern“ fahre ich mit meinem Radl in die Volksrepublik. Moment – Fahrrad? Nein sagen wir besser Raumschiff, denn ich bin das erste Mal in kein anderes Land gereist, sondern auf einen anderen Planete
n – so kommt es einem auf jeden Fall vor.

In China scheint einfach alles anders zu sein. Alles schwieriger als zuvor. Vor allem die Kommunikation bereitet hier enorme Schwierigkeiten.

Und so lande ich zwei Tage nach dem Grenzübertritt in der westlichsten großen Stadt Kashgar. Kaum komme ich ins Youth Hostel in der Altstadt, welche derzeit komplett zerstört wird, um große und moderne Gebäude zu bauen, treffe ich dort auch gleich einige mir bekannte Radfahrer wieder. Rooi mit dem ich einige Tage in Tadjikistan zusammen gefahren bin, sowie Aziza und Jorma, die ich seit Iran immer wieder treffe.

Nach einiger Zeit radle ich zusammen mit Rooi, Holger, Aziza und Jorma zusammen den chinesischen Teil des Karakorum Highways. Kurzfristig überlegte ich meine Route zu ändern und nach Pakistan, Indien und Nepal zu fahren – ich blieb dann aber doch bei der ehemaligen Route. Nur dass ich erstmal nicht mehr allein reise – aus der Idee mit den beiden Holländern zusammen zu reisen wird, dass wir mehr als zwei Monate zusammen unterwegs sind. Mit den beiden habe ich sehr gute Freunde gefunden.


Und es geht mit ihnen von Kashgar bis nach Xin'Ing, wo sich unsere Wege wieder trennten, wenn auch nur kurzzeitig...


Wir beschlossen in Kashgar zusammen, dass wir nicht durch die ganze Taklamakanwüste radeln werden. Das allein würde mindestens 4 Wochen dauern. Nochmal 4 Wochen Wüste um dann spät in den Bergen zu sein – „Nein Danke!“

Damit begann für uns ein neues Abenteuer – zusammen mit Holger mit dem Schlafbus bis nach Urumchi.

Urumchi ist eine interessante Großstadt und gleichzeitig der Ort auf der Erde, der am weitesten vom Meer entfernt ist - furchtbar so ein Gedanke, wenn man schon so lange kein offenes Wasser mehr gesehen hat. Das Youth Hostel war auch relativ interessant – es roch relativ extrem nach totem Fisch roch und das bisher dreckigste Hostel war – aber immerhin hatten sie unbeabsichtigte Haustiere. Nämlich Ratten... Aber direkt im nächsten Haus war das wohl teuerste Einkaufszentrum der Stadt, indem es super Kaffee gab – nach laaanger Zeit endlich mal wieder.

Der „Peoples Park“ war auch relativ spannend. Alles komische, verrückte und ungewöhnlich, was man sich irgendwie nur vorstellen kann, passiert in diesem Park.

Es gibt Kurse für schwangere Frauen, Kurse in denen Menschen lernen, wie man sich „richtig“ die Hand gibt, Sport und viel Musik und Tanz.


Viele Kinder liefen auch rum in diesem Park. Windeln haben sich in China noch nicht wirklich verbreitet. Aber es wurde eine sehr praktikable und etwas ungewöhnliche Lösung für diese Art von Geschäften gefunden: Die Kinder tragen Hosen, welche im Schritt einfach offen sind. Und so landet alles, was nicht in der Hose landen soll einfach überall. Ein sehr ungewöhnliches Bild, aber man gewöhnt sich dran.

KTV ist ein Begriff, um den man nicht herum kommt, wenn man in China reist. Karaoke. Oh mein Gott...

Als Reisender muss man natürlich jeden Blödsinn ausprobieren und so landen wir in Urumchi mit einer kleinen Gruppe das erste Mal in einem KTV. Zugegeben – wir hatten eine Menge Spass. Besonders die Videos, die zu den Lieder gezeigt werden sind – sagen wir mal gewöhnungsbedürftig.

So kam z.B. bei dem Song „All by myself“ Jesus am Kreuz....


Wir fanden dann auch noch heraus,

dass in diesen kleinen Räumen vom KTV, welche man sich mietet auch als günstiges „Hotelzimmer“ genutzt werden – zwar nicht zum schlafen aber halt für andere Dinge. Deswegen wird an den Räumen vom Personal immer freundlich angeklopft, bis eine Antwort kommt, dass sie eintreten dürfen....


Von Urumchi ging es mit dem Schlafzug nach Liuyuan – wo wir dann endlich wieder anfingen Rad zu fahren um zunächst nach Dunhuang zu fahren.


Aber davon lest ihr im nächsten Teil ;) Fortsetzung China folgt.

Mittwoch, 10. November 2010

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