Freitag, 3. September 2010

Usbekistan






The shitty story from central asia... more less 10 days on the toilet.. enjoy ;)

Mein erster Tag in Usbekistan beginnt mit Robb, Anja und Benny – drei anderen Radfahrern, welche ich an der Grenze treffe. Schon zwei Kilometer nach der Grenze beschließen wir gemeinsam an dem kleinen Fluss zu bleiben. Wir kochen, bauen die Zelte auf, unterhalten uns noch eine Weile, ich gehe in dem schlammigem Fluss noch baden, bevor wir dann schlafen gehen.
In der Nacht wachen wir auf, da wir noch „Besuch“ von zwei Soldaten bekommen – die schauen, was wir da machen. Sie sind unglaublich laut sind aber noch rund 10 Minuten dann wieder weg. Grund dafür wird wohl gewesen sein, dass wir gerade einmal zwei Kilometer nach der Grenze unsere Zelte aufbauten, was eigentlich nicht gestattet ist...
Am nächsten Tag soll es nun los gehen – das erste Mal auf meinem Trip, dass ich mit anderen Radlern zusammen fahre – ich bin gespannt, wie dass wird. Das erste „Ziel“ in Usbekistan ist die alte und sehr schöne Stadt Bukhara.
Wir radeln nur wenige Kilometer bis wir in eine kleine Stadt kommen, in der gerade ein Markt ist. Natürlich kaufen wir hier ein bisschen was ein – unter anderem zwei Melonen. Es soll die beste Wassermelone werden, welche ich jeh in meinem Leben gegessen habe! Nach dieser langen Pause radeln wir weiter – ich genieße es mich mal wieder unterhalten zu können und auch ein bisschen längerfristige Gesellschaft zu haben. Wir beschließen 30km vor Bukhara unsere Zelte aufzuschlagen – auf der Terrasse von einem kleinen Restaurant. Der Besitzer des Restaurants hatte an diesem Tag Geburtstag und wir waren selbstverständlich eingeladen – was nicht unbedingt was gutes bedeutet – Geburtstagsfeier=Wodka und unser Gastgeber achtet stark drauf, dass wir nicht verdursten und so wird dies ein langer und netter Abend.
Und so fahren wir am nächsten Tag ein bisschen später los als wir eigentlich wollten, kommen dann aber sehr gut in Bukhara an. Am Nachmittag bin ich mit Benny in der Stadt – unser Auftrag ist ein Internetcafé zu finden ;) Als ich in das Internetcafé reinkomme höre ich nur:“ Heeej Tobi nice to meet you again...“ Ich treffe wieder auf Aziza und Jorma – die beiden Radler aus den Niederlanden, welche ich schon im Iran getroffen hatte. Eigentlich wollten die beiden gerade weiter fahren – bleiben dann aber noch eine Nacht und wir verbringen den Abend und das nächste Frühstück zusammen. War mal wieder super nett!
Und hier in Bukhara soll es nun los gehen – mein bester Freund wird die Toilette! Fast jeden erwischt es in dieser Stadt. Und meine Magenprobleme beruhigen sich bis nach Tadschikistan nicht wirklich. Dennoch versuche ich das Beste draus zu machen und schaue mir die Satdt – soweit wie möglich an. Außerdem lasse ich mein Fahrrad bemalen. Mein Rahmen ist nun geschmückt mit zwei Kamelen und zwei Männern – sehr schick.
Nach ein paar Tagen mache ich mich dann – trotz meiner gesundheitlichen Probleme auf den Weg nach Samarkand – 300km – und es geht mir wirklich! Schlecht, habe aber keine andere Wahl, weil ich schon bald das Land Dank meines Visums verlassen muss. Von den 300km fahre ich aber nur 100 selbst, die restlichen 200 habe ich mit LKW's zurück gelegt – sonst hätte ich es wohl nicht geschafft. An einem Polizeicheckpoint werde ich von den Polizisten zum Essen eingeladen und eine originale Pfeife bekomme ich auch noch geschenkt. Damit bin ich stolzer Besitzer einer Pfeife der usbekischen Polizei – sehr cool!
Angekommen in Samarkand sehe ich in dem dortigen Hotel im Innenhof zwei Fahrräder, welche mir sehr bekannt vorkommen – natürlich die Holländer.
Abgesehen von den beiden, treffe ich noch auf viele andere Reisende. Es werden ein paar lustige Tage – mit dem blöden Beigeschmack der unsauberen Toilette...
Am. 13.Juli muss ich nun aber aufbrechen – vollkommen egal was kommt, weil das mein letzter Tag vom Visum ist. Recht spät starte ich an diesem Tag in Richtung Tadschikistan. Ich habe nur ein Ziel und das ist über die Grenze kommen, von dort in die erste Stadt und mich in ein Hotel einmieten. Aber die Magenprobleme sollen hier nun bald besser werden.

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