Freitag, 25. Juni 2010

Bulgarien von Ruse bis Kirklareli(Türkei)

6.Reisebericht: Bulgarien von Ruse bis Kirklareli(Türkei)
3.05.2010 – 13.05.2010

Das Strandleben in Bulgarien und der Weg in die Türkei
Strand, baden im schwarzen Meer, Essen, Kneipen, Schlangen, Schildkröten, Berge

Nachdem ich mich an meinem Geburtstag etwas überladen hatte, verordne ich mir Mal wieder ein Tag Ruhe und genieße den 4. Mai dafür umso mehr. Sprich ich bleibe einen Tag länger in Ruse als gedacht. Ich genieße den Tag bei tollsten Wetter in vollen Zügen. Ich esse und trinke viel, was ich mir eigentlich in dem Maße nicht leisten würde. Auch abends sitze ich mit meinem Couchsurfer und einigen seinen Freunden noch in einer Kneipe und trinke Bier. Das ist ein tolles Gefühl, mal wieder Bier zu trinken! Am nächsten Tag soll es aber sehr früh weiter gehen, da mein Couchsurfer recht früh zur Arbeit muss. Er ist Lehrer und verdient gerade einmal knapp 200€ im Monat!! Unglaublich für unsere Verhältnisse. Ich verstehe auch nicht so ganz, wie es möglich ist von dem Geld zu überleben, aber es scheint irgendwie möglich zu sein. Nun geht es endlich recht zügig weiter nach Varna – endlich Meer! Auf dem Weg sehe ich am Straßenrand immer wieder tote Schlangen und sogar eine Wildkatze, nachdem ich sie bisher in den Wäldern immer nur gehört hatte, auch wenn es mir lieber gewesen währe eine lebende zu sehen...
Nach nur einer Nacht im Zelt, schlafe ich schon wieder in einem Bett und bin damit in Varna angekommen. Endlich am Meer – da hatte ich lange drauf gewartet. Am Abend treffe ich mit meinem Couchsurfer noch zu Freunden, die für den nächsten Tag einen Segeltrip planten. Die Einladung für mich folgte direkt, die ich natürlich nicht ausgeschlagen habe. Damit ist der Entschluss gefasst – mal wieder einen Tag länger zu bleiben! Am nächsten Tag macht der Wind uns einen Strich durch die Rechnung – es handelt sich nur um ein sehr kleines Segelboot und bei dem Wetter ist es zu gefährlich mit dem Boot und so fahren wir aufs Land, wo ich helfe ein Garagentor zu bauen und lerne, wie man mit einer Sense effektiv arbeitet.
Am nächsten Tag geht es, wenn auch sehr spät weiter in Richtung Burgas. Es regnet ziemlich stark an diesem Tag und ich fahre nur sehr wenig Kilometer und finde in einem wunderschönen Wald einen tollen Platz, wo ich nach nur wenigen Stunden mein Zelt aufbaue und rumhänge sowie esse. Am nächsten Tag aber scheint die Sonne wieder sehr stark und es ist heiß. Abkühlung finde ich in einem wunderschönen und vor allem kalten Gebirgsbach. Ich verweile dort eine ganze Zeit, bevor ich nach Burgas radle, wo ich ein Paket aus Deutschland empfangen werde, wo unter anderem mein Pass mit den ersten Visa drin ist. Natürlich bleibe ich in dieser Stadt mal wieder länger als gedacht und ich lerne tolle Leute kennen. Ich genieße mein kleines Apartment direkt in der Stadt. Ich bleibe wieder 2 Nächte. Und endlich ist am Meer so tolles Wetter, dass ich im schwarzen Meer baden kann.
An dem Tag, an dem ich Burgas verlasse ist es wieder sehr heiß und ich starte erst sehr spät, aber immerhin komme ich noch bis an die Bulgarisch/Türkische Grenze. Ich schlage rund 3 km vor der Grenze mein Zelt auf. Am nächsten Tag werde ich in aller frühe also über die Grenze fahren.
Schon an der Grenze fühle ich das unglaubliche Interesse und Gastfreundschaft der Türken. An meinem Pass sind die Beamten so gut wie gar nicht interessiert. Der türkische Grenzbeamte hat mehr Spass daran, Fotos mit meiner Kamera zu machen und besteht förmlich auf ein Foto mit mir ;) Nach einer Weile an der Grenze, fahre ich nun also weiter in die erste Stadt – Kirklareli.

Die Zeit ist gekommen: FORTSETZUNG FOLGT: Türkei - Knapp 3000km Gastfreundschaft pur!

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